Unzählige Russinnen - und eine Unzahl minderjähriger Flüchtlingsmädchen aus dem Irak. Ob ich denn wohl aus Russland käme? Diese von einem süffisanten Lächeln begleitete Frage wurde mir in Damaskus recht oft von Passanten gestellt. So oft, bis ich einfach wissen wollte, was es denn mit diesen Russinnen auf sich hat. Ich fand heraus: Es gibt ganz schön viele russische Prostituierte in Syrien - wie überhaupt in sämtlichen sogenannten islamischen Staaten. In Damaskus, der ältesten ununterbrochen bewohnten Stadt der Welt, ist das älteste Gewerbe der Welt offiziell verboten. Doch zugleich fallen die zig Clubs, Super Night Club genannt, nach Einbruch der Dunkelheit auf. Und keiner der vielen Soldaten, Polizisten und Sittenpolizisten, die nachts patrouillieren, kann sagen, er wüsste nicht, welch absurdes Spiel in diesen Clubs gespielt wird. Etwa dass dort irakische Kinder und Teenies anschaffen gehen, die vor dem Krieg aus ihrem Heimatland nach Syrien geflüchtet sind. Doch wie hätte ich dies ahnen können, wo doch offiziell alles, was mit käuflicher Liebe in Zusammenhang steht, sei es Anbahnung, sei es der Akt selbst, unter Strafe steht und mit mindestens drei Jahren Gefängnis bestraft wird. Umso verwunderlicher, dass es ein paar tausend junge Frauen aus dem ehemaligen Ostblock kurdinnen als prostituierte Syrien geschafft haben. Weniger erstaunlich wird diese Tatsache nur, wenn man begreift, welche Rolle die Korruption in dieser Region spielt. M eine Freunde von der serbischen Botschaft in Damaskus nahmen mich also eines Abends mit in einen Super Night Club, in dem man "Russennutten" treffen kann. Viele Girls waren im original Achtzigerjahre-"Sexy-Style" gekleidet, und ihnen schien es egal zu sein, ob ihre Kurdinnen als prostituierte in den engen Miniröcken und den billigen Glitzertops gut aussahen. Alle trugen viel Make-up, dazu Big Hair. Ich trug ein recht kurzes, schwarzes Kleid und schwarze Stiefel, meine blonden Haare einfach verstrubbelt im "Berliner Style". Ich setzte mich zu den Russinnen, erklärte, ich sei eine Kollegin aus Ostdeutschland, und sie erzählten mir von ihrem Leben. Sie dürfen ihre schäbigen Hotels nicht verlassen, abends müssen sie um zwanzig Uhr das Haus verlassen und alle zusammen zur Arbeit gehen. Der Manager kam und klatschte in die Hände, die Girls mussten wieder tanzen, und ich sprang ebenso wie sie auf und tanzte einfach mit. Da ich immer schon gerne an Stangen tanze, nahm ich die Gelegenheit wahr und versuchte, mich, so sexy es ging, um die Stange zu schlängeln. Irgendwie mochte ich die verwirrten Blicke der Gäste und die anheizenden Rufe meiner mittlerweile recht angetrunkenen Serben. Wir hatten vorher schon getrunken und deshalb schien mir der Plan, einfach einmal auszuloten, wie viel ich denn wohl wert sei, absurd lustig. Wie hoch mein Preis in Damaskus sei? Die Herren wurden sich einig, dass ich für besondere Gäste ab vierhundert Dollar die Stunde zu haben sein sollte, der Manager, der sich um die Kundenvermittlung kümmern sollte, wollte fünfzehn Prozent Vermittlungsgebühr. Laut Statistiken der Vereinten Nationen aus dem Jahr leben derzeit etwa 1,2 Millionen von schätzungsweise insgesamt 1,5 Millionen irakischen Flüchtlingen in Syrien. Häufig handelt es sich bei ihnen um alleinstehende Frauen, da die Männer im Irak getötet kurdinnen als prostituierte verschleppt wurden. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass sich im Irak über 2,5 Millionen Menschen auf der Flucht befinden. Syrien verlangt von Einreisenden aus arabischen Ländern kein Visum, eine Abweisung von Flüchtlingen aus solchen Ländern ist in Syrien undenkbar. Deshalb gibt es auch keine medizinisch-sozialen Anlaufstellen für die anschaffenden Frauen. Prostitution galt in Syrien bislang, wie in fast allen arabischen Ländern, als Tabu und ist offiziell verboten. Innerhalb der EU hat sich die Zahl der Asylgesuche von Irakern im letzten Jahr auf Wir gingen nie wieder in den Club, und ich ging nicht mehr ans Telefon, wenn der Chef anrief. Doch am kommenden Freitagabend ging ich wieder aus, diesmal mit einem arabischen Freund und einem Fotografen: in die Disco des Hotels Meridien. Dort ein hemmungsloser Schaulauf von älteren Prostituierten, aufgedonnert wie alternde Hollywood-Diven, viele mit operierten Nasen, Lippen und Brüsten, alle grell bemalt, die riesigen Brüste und die opulenten Hinterteile in knallenger Kleidung. Wie mein arabischer Freund, der viele Frauen ansprach, bestätigte, kamen alle aus dem Irak. Viele waren angetrunken und torkelten bereits auf ihren hohen Absätzen. Manche von ihnen hatten schon im Irak des Saddam Hussein in dieser Branche gearbeitet und waren dann ins benachbarte Ausland gegangen, um dort genauso illegal wie unter Saddam zu arbeiten. Die Kurdinnen als prostituierte und das Sicherheitspersonal des Hotels werden einfach mit ein paar Dollars bestochen, und schon kann man ungeachtet der strengen staatlichen Anweisungen im Hotel arbeiten. I m Meridien waren viele Saudis unter den Gästen. An Fotografieren war, wie auch in dem eher russisch dominierten Club zuvor, nicht zu denken. Dazu grabschten ständig irgendwelche Männer in Kleidern an meinen Armen oder meinem Arsch herum, alle waren betrunken und ich die Attraktion des Abends. Mein arabischer Freund erklärte den Herren dann, dass er mich kurdinnen als prostituierte heute Nacht gebucht habe, und fragte, wo man denn noch hingehen könne.
Kurdinnen & Deutsche gegen Machos
Utamara: Kurdinnen und Deutsche gegen Machos | EMMA Aber mich interessieren die Reaktionen der fremden türkischen und kurdischen Männer, wenn sie mich mit meinem tiefen Ausschnitt auf Tinder sehen. Syrische Schutzsuchende werden in der Türkei in die Prostitution gezwungen, um ihr Überleben zu sichern. Andere verkaufen ihre Nieren. Kurdinnen kämpfen an vorderster Front! | EMMAAnsichten Lesen Bearbeiten Quelltext bearbeiten Versionsgeschichte. Der Manager kam und klatschte in die Hände, die Girls mussten wieder tanzen, und ich sprang ebenso wie sie auf und tanzte einfach mit. Joum Qabih. Dann mailen Sie uns bitte an kommune taz. Jetzt gibt es Kurdinnen und Kurden, aber sie sind Terroristen.
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Aber mich interessieren die Reaktionen der fremden türkischen und kurdischen Männer, wenn sie mich mit meinem tiefen Ausschnitt auf Tinder sehen. Paris - Die Kurdinnen und ihr Killer: Der Kampf von PKK und Türkei mitten in Europa · Sex & Nudity · Violence & Gore · Profanity · Alcohol, Drugs & Smoking. Andere verkaufen ihre Nieren. Sie helfen Frauen und klären auf – wie hier bei einer. Syrische Schutzsuchende werden in der Türkei in die Prostitution gezwungen, um ihr Überleben zu sichern. In Linz am Rhein steht ein Frauenhaus, das Kurdinnen und Deutsche gemeinsam betreiben.Die Herren wurden sich einig, dass ich für besondere Gäste ab vierhundert Dollar die Stunde zu haben sein sollte, der Manager, der sich um die Kundenvermittlung kümmern sollte, wollte fünfzehn Prozent Vermittlungsgebühr. Wir tragen Verantwortung. Kategorien : Frauenrechte Frauengeschichte Frauen Kurdistan Recht Asien Recht Türkei Recht Iran Autonome Region Kurdistan Frauen Syrien Demokratie PKK Türkei-PKK-Konflikt. How much?! Der etwas saloppe Stil der Autorin bei diesem ernsten Thema ist doch etwas befremndlich. Für den kleinen Moment, in dem ich sie herumwirbele. Prostitution galt in Syrien bislang, wie in fast allen arabischen Ländern, als Tabu und ist offiziell verboten. Sie stellen ja das gesamte System in Frage. Die körperliche Krankheit ist ein kulturspezifischer Bewältigungsmechanismus. In Bagdad waren sie stolze Leute, doch nun, klagt sie, könne jeder sehen, was die Amerikaner aus ihren Töchtern gemacht hätten. Die demokratisch Gesinnten haben immer eher mit Worten argumentiert als mit Waffen. Den finden sie in dieser Gesellschaft nicht vor. Ich soll mich setzen, sagt Abdullah, 21, Angestellter in Kuwait. April verschwunden. Ganz gewiss nicht. Das ist offenkundig. In den Grenzregionen zur arabischen Halbinsel geht es eben auch entsprechend zu. Die Maedels sind minderjaehrig und aus dem Irak, die Maenner staemmig und viele offenbar aus Saudia. Rätselhaft ist, dass dies ohne nennenswerten Widerspruch der räsonierenden Öffentlichkeit gelingt. Rechtliche Situation [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Assads Regime war und ist eine düstere Tyrannei. Immerhin scheint die Autorin die spannenden Recherchen genossen zu haben Feedback Kommentieren Fehlerhinweis. Ist so etwas zu rechtfertigen? Sie haben nur zu ihren Landsleuten Kontakt.