Bundesweit arbeiten laut Schätzungen bis zu Um Menschenhandel und Ausbeutung zu verhindern, hat sich das EU-Parlament für ein Sexkaufverbot ausgesprochen. Wie sinnvoll wäre das? Im Leonhardsviertel in Stuttgart verkaufen Frauen sexuelle Leistungen gegen Geld. Leuchtschilder in grellen Farben sollen die Kunden in die Bordelle locken. Ein normales Viertel also? Für Sozialarbeiterin Veronika Schürle vom Verein "Esther Ministries", der sich gegen Zwangsprostitution einsetzt, ist es das nicht. Deshalb spricht Schürle sich für ein Sexkaufverbot nach dem sogenannten Nordischen Modell aus. Es stammt aus Schweden. Sexarbeiterinnen und Prostituierte werden hingegen nicht bestraft. Ziel ist es, Ausbeutung und Menschenhandel einzudämmen. Auch in der deutschen Politik werden momentan die Stimmen wieder lauter, die sich für das Nordische Modell aussprechen. Schürle hofft, dass dadurch die "gewaltige Nachfrage" reduziert werde. Das EU-Parlament will Frauen und Mädchen besser vor Prostitution schützen. Viele von ihnen stammen aus Osteuropa. Manche arbeiteten sogar während der Prostituierte deutsch stra?enstrich noch bis zum achten Monat, also kurz vor der Entbindung. Abtreibungen sind an der Tagesordnung, sagt die gebürtige Bulgarin: "Auch im sechsten Monat. Sie werden von selbsternannten 'Hebammen' durchgeführt. Es ist erbärmlich, was hier passiert. Schürle versucht mit ihrem Verein Betroffene wie Julia Name geändert aus der Zwangsprostitution zu holen. Julia arbeitete zwölf Jahre lang immer wieder als Sexarbeiterin in Deutschland - zunächst freiwillig, sagt sie. Doch vor wenigen Wochen sei ihr Zuhälter ausgerastet und habe ihr den Arm gebrochen. Nun reicht es Julia. Sie fährt zurück nach Bulgarien. Veronika Schürle hofft, dass das auch ein Abschied aus der Sexarbeit ist. Für die baden-württembergische SPD-Bundestagsabgeordnete Leni Breymaier ist Sexarbeit eine Frage der Menschenrechte. Manche Frauen machten diese Arbeit freiwillig, sagt Breymaier. Ihrer Meinung nach rechtfertige das aber nicht das Leid der vielen anderen Frauen, "die gedemütigt, geschlagen, zerstört werden". Die Mehrheit der Frauen im Stuttgarter Leonhardsviertel sei nicht krankenversichert und stamme aus Osteuropa, Südosteuropa, Afrika oder zunehmend auch aus China. Bordellbetreiber John Heer aus Stuttgart ist gegen ein Sexkaufverbot. Er befürchtet, dass die Situation für Prostituierte deutsch stra?enstrich und Prostituierte durch das Nordische Modell sich gar verschlechtern würde. Auch Organisationen wie die Deutsche Aidshilfe, die Diakonie Deutschland oder der Deutsche Frauenrat sprechen sich gegen das Nordische Modell aus. Sie argumentieren, Sexarbeiterinnen und Prostituierte könnten so leichter Opfer von Gewalttaten werden und sich mit Krankheiten infizieren. Podcast Mal angenommen, Sexkauf ist in Deutschland verboten — was ändert das?
Meist sind es osteuropäische Banden oder Rockergruppen, die Frauen in illegalen Bordellen oder angemieteten Wohnungen zur Prostitution zwingen. Gütersloh , S. Juli , dass die Prostitution als sittenwidrige und in verschiedener Hinsicht sozialwidrige Tätigkeit nicht Teil des Wirtschaftslebens im Sinne des EG-Vertrages sei und damit kein gemeinschaftsrechtliches Freizügigkeitsrecht begründen könne. Es sei endlich an der Zeit, so Schönborn, eine verlässliche Studie zur Situation der Prostituierten in Deutschland zu erarbeiten. Sie wohnt bei Schwester und Schwager. Sie hat zehn Kinder, die in Kinderhäusern und Pflegefamilien leben, in fünf Städten; das jüngste ist sechs Monate alt, das älteste 19 Jahre.
Geschichte
Straßenprostitution, Straßenstrich im Deutschmühlental in Saarbrücken. Frauen aus Osteuropa sind seit der EU-Osterweiterung die Billigware auf dem deutschen Prostitutionsmarkt. Prostituierte warten auf Freier. Männer aus Bayern, die billigen Sex wollen, fahren über die Grenze nach Tschechien. Dort bieten Prostituierte Sex auf öffentlichen Toiletten an, erzählt Schürle. Manche verlangen dafür. Ein Besuch bei den Prostituierten. Eine Ecke weiter beginnt der Straßenstrich. Straßenstrich. Kaum ein Bordell oder Straßenstrich.Zu ihrem Kundenkreis zählten auch Prominente. September , abgerufen am 5. Das ist eine ganz besondere Auswahl an Dienstleistungen, die von den Frauen auch oft gar nicht erwünscht sind, sondern die sie einfach zum Überleben machen müssen. Jede Woche gibt es eine kostenlose Arztsprechstunde. Dana ist nicht gesprungen. Nur wenige, die es rausgeschafft haben, wollen öffentlich über ihre Erlebnisse reden. Eine Frau gibt in dem Forum offen zu, wie schlimm die Arbeitsbedingungen sind: "Ich bin mir bewusst, dass der Service nicht so war, wie man sich das in der Regel vorstellt", schreibt sie. Jahrhundert arbeitet. Weblinks [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Zeit zu gehen. August , abgerufen am Ilan Stephani. Es gibt keine Pflicht zur Krankenversicherung und die Betreiber haben ein Weisungsrecht gegenüber den Frauen, dürfen etwa Kleidung und Arbeitszeiten bestimmen. Prostituierte im Jahr In: swr. Auf der Gegenspur kommen sie gefahren: Vogtland, Erzgebirge, Hof, Cham - jedes dritte Autokennzeichen ist aus dem Grenzgebiet. Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten. Auch Organisationen wie die Deutsche Aidshilfe, die Diakonie Deutschland oder der Deutsche Frauenrat sprechen sich gegen das Nordische Modell aus. In den vergangenen Wochen gelang es der Polizei in Baden-Württemberg, zwei Banden zu fassen. Dem widersprachen Vertreterinnen des Sozialdienstes katholischer Frauen [ ] und der Diakonie. Die Zimmer, in denen die Frauen sich anbieten müssen, sind schlicht: billige Plüschoptik, einfache Betten mit bunten Laken. Das bekam auch Julia Wege zu spüren. In: rbb Sie setzt sich deshalb schon länger für das Nordische Modell ein. Der klassische Drogenstrich war es eben früher, und mit den EU-Osterweiterung hat sich das verändert, dass vor allem osteuropäische Frauen hier sind. Ich habe die ganze Zeit geweint. August ; abgerufen am